Verantwortlich: Janine Scherrer
Bereitgestellt: 30.07.2021
Exkursion Männertreff
Exkursion organisiert vom Männertreff
Janine Scherrer,
Männertreff
Exkursion nach Thusis – Viamalaschlucht - Rofflaschlucht - Zillis
03. Juli 2021, 7:15 Treffpunkt Lettenparkplatz. Die Freude war gross, einander endlich wieder zu sehen und zusammen den Tag verbringen zu können. In Privatautos fuhren wir, nach einem kurzen Gebet, bis zum Bahnhof Thusis, wo wir mit Esther und Balz Linsi komplett waren: 20 Personen.
Im Hotel «Weisses Kreuz» gab’s Kafi und Gipfeli. So gestärkt, waren wir bereit für den Dorfrundgang. Christian Vogler erzählte uns allerhand Spannendes. Ein paar Details: Ab dem 15. Jahrhundert bis zur Eröffnung des Gotthard Eisenbahntunnels 1882 war Thusis ein wichtiger Etappenort der Säumer, welche von Chur nach Norditalien unterwegs waren. Diese mussten beherbergt und verköstigt werden. 20 Dorf-Bäckereien sorgten für das leibliche Wohl. Da damals schon die Feuergefahr hoch war, brachte der Wirt die Gäste in ihre Kammern und nahm die Lampe wieder mit nach unten. Trotzdem brannten in 18 Grossbränden unzählige Häuser nieder. Nach dem verheerenden Feuer von 1845 entstanden entlang der neuen schnurgeraden Hauptstrasse beidseits neue Wohn- und Ökonomiegebäude mit genügend Abstand dazwischen.
Weiter ging’s mit dem Postauto zur Viamalaschlucht. Vorbei an der Baustelle stiegen wir in den oberen Teil der Schlucht hinunter. Über eine elegante Brücke gelangten wir auf die andere Flussseite. Bald gab es Lunch, im Wald oder am Flussufer. Ohne Kaffee wanderten wir weiter bis zur nächsten Haltestelle. Das Postauto brachte uns zur Rofflaschlucht. Wieder erzählte uns Christian sehr anschaulich, wie Christian Pitschen Melchior in den Jahren 1907 bis 1914 den Weg zum Wasserfall gebaut hatte. Dieser Schluchtenweg, wie auch der Wasserfall, sind noch heute sehr eindrücklich.
Nach der Rückkehr zum Gasthaus endlich ein Kafi. Doch viel Zeit blieb nicht. Wieder aufs Postauto. Dieses fuhr bis Zillis, direkt vor das Museum zur Kirchendecke des Dorfes. Bevor wir diese im Original bewundern konnten, gab’s Informationen dazu. So sind weltliche Männer in schwarzen Stiefeln, heilige Männer dagegen in Sandalen dargestellt. Gesichter im Profil (z. B. Judas Iskariot) sind stets ein Zeichen für das Böse. Auch das erklärte uns Reiseleiter Christian. In der Kirche waren wir nicht die einzigen. Schade, ich hätte gerne mit einem gemeinsamen Lied die Akustik ausprobiert. Nun konnten wir mit Hilfe eines Spiegels einzelne der 153 Bildtafeln der Decke genauer anschauen. Damals war Lesen nicht allen Leuten möglich, so wurden Geschichten mit Bildern weitergegeben. Wir erkannten biblische Figuren und andere Persönlichkeiten.
Das Postauto brachte uns zurück zu den Autos. Die Wanderschuhe zogen wir aus, um etwas gesitteter zum Abendessen zu erschienen. Im «Café Gyger» konnte jeder sein sehr gutes Essen selber bestellen. Bündner Spezialitäten durften da nicht fehlen. Verdient haben wir es uns allemal.
Unfallfrei und dankbar kamen wir kurz vor zehn Uhr abends zurück. Danke Christian fürs Führen, danke Peter Hatt fürs Organisieren und Planen. Und danke, dass wir Frauen mit dabei sein durften. Bis hoffentlich zum nächsten Mal.
Mirjam Binder
Exkursion nach Thusis – Viamalaschlucht - Rofflaschlucht - Zillis
03. Juli 2021, 7:15 Treffpunkt Lettenparkplatz. Die Freude war gross, einander endlich wieder zu sehen und zusammen den Tag verbringen zu können. In Privatautos fuhren wir, nach einem kurzen Gebet, bis zum Bahnhof Thusis, wo wir mit Esther und Balz Linsi komplett waren: 20 Personen.
Im Hotel «Weisses Kreuz» gab’s Kafi und Gipfeli. So gestärkt, waren wir bereit für den Dorfrundgang. Christian Vogler erzählte uns allerhand Spannendes. Ein paar Details: Ab dem 15. Jahrhundert bis zur Eröffnung des Gotthard Eisenbahntunnels 1882 war Thusis ein wichtiger Etappenort der Säumer, welche von Chur nach Norditalien unterwegs waren. Diese mussten beherbergt und verköstigt werden. 20 Dorf-Bäckereien sorgten für das leibliche Wohl. Da damals schon die Feuergefahr hoch war, brachte der Wirt die Gäste in ihre Kammern und nahm die Lampe wieder mit nach unten. Trotzdem brannten in 18 Grossbränden unzählige Häuser nieder. Nach dem verheerenden Feuer von 1845 entstanden entlang der neuen schnurgeraden Hauptstrasse beidseits neue Wohn- und Ökonomiegebäude mit genügend Abstand dazwischen.
Weiter ging’s mit dem Postauto zur Viamalaschlucht. Vorbei an der Baustelle stiegen wir in den oberen Teil der Schlucht hinunter. Über eine elegante Brücke gelangten wir auf die andere Flussseite. Bald gab es Lunch, im Wald oder am Flussufer. Ohne Kaffee wanderten wir weiter bis zur nächsten Haltestelle. Das Postauto brachte uns zur Rofflaschlucht. Wieder erzählte uns Christian sehr anschaulich, wie Christian Pitschen Melchior in den Jahren 1907 bis 1914 den Weg zum Wasserfall gebaut hatte. Dieser Schluchtenweg, wie auch der Wasserfall, sind noch heute sehr eindrücklich.
Nach der Rückkehr zum Gasthaus endlich ein Kafi. Doch viel Zeit blieb nicht. Wieder aufs Postauto. Dieses fuhr bis Zillis, direkt vor das Museum zur Kirchendecke des Dorfes. Bevor wir diese im Original bewundern konnten, gab’s Informationen dazu. So sind weltliche Männer in schwarzen Stiefeln, heilige Männer dagegen in Sandalen dargestellt. Gesichter im Profil (z. B. Judas Iskariot) sind stets ein Zeichen für das Böse. Auch das erklärte uns Reiseleiter Christian. In der Kirche waren wir nicht die einzigen. Schade, ich hätte gerne mit einem gemeinsamen Lied die Akustik ausprobiert. Nun konnten wir mit Hilfe eines Spiegels einzelne der 153 Bildtafeln der Decke genauer anschauen. Damals war Lesen nicht allen Leuten möglich, so wurden Geschichten mit Bildern weitergegeben. Wir erkannten biblische Figuren und andere Persönlichkeiten.
Das Postauto brachte uns zurück zu den Autos. Die Wanderschuhe zogen wir aus, um etwas gesitteter zum Abendessen zu erschienen. Im «Café Gyger» konnte jeder sein sehr gutes Essen selber bestellen. Bündner Spezialitäten durften da nicht fehlen. Verdient haben wir es uns allemal.
Unfallfrei und dankbar kamen wir kurz vor zehn Uhr abends zurück. Danke Christian fürs Führen, danke Peter Hatt fürs Organisieren und Planen. Und danke, dass wir Frauen mit dabei sein durften. Bis hoffentlich zum nächsten Mal.
Mirjam Binder